Zeche Eulenbaum

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeche Eulenbaum
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Zeche Uhlenbaum
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 27′ 34,4″ N, 7° 15′ 59,1″ OKoordinaten: 51° 27′ 34,4″ N, 7° 15′ 59,1″ O
Zeche Eulenbaum (Regionalverband Ruhr)
Zeche Eulenbaum (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Eulenbaum
Standort Laer
Gemeinde Bochum
Kreisfreie Stadt (NUTS3) Bochum
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Die Zeche Eulenbaum, alt Zeche Uhlenbaum, war ein Steinkohlebergwerk im Bochumer Stadtteil Laerheide.

Die Zeche war schon vor 1730 in Betrieb. 1757 waren bereits neun Bergleute im Stollen tätig. Der Heimatforscher Otto Hülsebusch schrieb 1951: „Wahrscheinlich ist der Stollen dieser Gewerkschaft in der Nähe von Döhmanns Kotten aus dem Siepen in den Berg getrieben worden.“ Dieser Kotten befand sich nordwestlich des späteren Schachts an der heutigen Unteren Heintzmannstraße.[1]

Im Jahre 1897 wurde das Feld von der Zeche Dannenbaum übernommen. Im Jahr 1898 wurde im Südfeld der Grube Dannenbaum der Schacht Eulenbaum abgeteuft, um für die Anlage Dannenbaum II über den vorgeschriebenen zweiten Schacht zu verfügen.[2] 1899 ging die Anlage an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG über.[3]

Die Schachtanlage Dannenbaum II schloss 1906, Schacht Eulenbaum schloss 1918.[3]

In der Nachkriegszeit förderte hier die Kleinzeche Eulenbaum GmbH. Das Verwaltungsgebäude bestand noch in den 1970er Jahren und wurde dann abgerissen. Das Gelände wird nunmehr von einem Schrebergartenverein genutzt.

Heutiger Zustand

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Hustadt erinnert heute die Eulenbaumstraße an die Zeche Eulenbaum.[4]

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 1994, ISBN 978-3-7845-6994-9
  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
  • Manfred Rasch, Gerald D. Feldman (Hrsg.): August Thyssen und Hugo Stinnes. Ein Briefwechsel 1898–1922, Verlag C. H. Beck oHG, München 2003, ISBN 3-406-49637-7.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Topografische Karte, 1840
  2. Norbert Rescher
  3. a b Michael Tiedt
  4. Der frühe Bergbau an der Ruhr: Zeche Eulenbaum; Relikte (abgerufen am 30. Juni 2017)